Die Leuphana Universität ist eine junge Hochschule für rund 8.000 Studierende. Während Stadt und Kreis die Hochschule vor allem durch nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung fördern, profitiert die Region durch den Imagegewinn. Außerdem gehen von der Universität wichtige wirtschaftliche, strukturelle und kulturelle Impulse für die Region aus. Als wichtiger Arbeitgeber sowie Ausbildungsstätte für tausende junge Menschen ist die Universität ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region.
Die Universität ist auf Initiative der Briten 1946 als Pädagogische Hochschule gegründet worden. Nachdem in Lüneburg in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens ausschließlich Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet wurden, hat sich in den achtziger und neunziger Jahren das fachliche Spektrum um Wirtschafts-, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie um einen umweltwissenschaftlichen Fachbereich erweitert. Bundesweit bekannt wurde die Universität Mitte der 90er Jahre durch den Umzug in die ehemalige Scharnhorstkaserne.
Seit der Fusion der Universität und der Fachhochschule Nordostniedersachsen 2005 hat sich auch ein neues Studien- und Universitätsmodell verwirklicht. Neben der Einrichtung von Colleges für das Bachelor-Studium hat unter anderem ein Graduierten-Kolleg seine Arbeit aufgenommen, das Master- und Doktorandenprogramme integriert.
Weil die Stärkung der Wissensregion auch erklärtes Ziel von Hansestadt und Landkreis ist, haben die Spitzen der beiden Kommunalverwaltungen und der Universität im Jahr 2007 eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet mit dem Ziel, die Region Lüneburg als Bildungsstandort von bundesweiter Bedeutung und als Wirtschaftskraft für die Zukunft neu aufzustellen. Im Kern geht es um die Stärkung von Forschung und Lehre am Standort Lüneburg sowie der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen in der Metropolregion Hamburg.