Stadtgeschichte und Denkmäler

Denkmäler

Die Denkmäler im Clamart-Park und am Schifferwall müssen aufwändig saniert werden. Besonders die beiden Reiter-Standbilder weisen erhebliche Schäden auf. Sie sind nicht mehr standsicher und deshalb derzeit eingezäunt.

Das Denkmal im Clamart-Park soll saniert werden, sobald die Hansestadt Geld dafür hat – Sponsoring ist denkbar. Die Kosten für die Sanierung liegen nach ersten groben Schätzungen bei 68.000 Euro, Genaueres wird erst nach einer gründlichen Untersuchung bekannt sein. Auch die Maria-Statue im östlichen Teil des Parks bedarf einer Sanierung, muss aber zuvor noch gründlich untersucht werden.

Für den Reiter am Schifferwall ist eine Sanierung und die Umsetzung in den Lünepark geplant. Dafür stehen Sponsoren bereit, die bis zu 30.000 Euro der geschätzten Kosten in Höhe von 55.000 Euro übernehmen wollen. Wann das Denkmal, das die Hansestadt detailliert technisch untersuchen ließ, umgesetzt wird, steht noch nicht fest. Es besteht aber kein Zeitdruck, da im Park am Schifferwall keine Bühne für den Hansetag stehen wird.

Das Niedersachsen-Ross im Bereich des Fürstentummuseums weist keine akuten Schäden auf, soll aber noch genauer untersucht werden.

 

Dragoner-Ehrenmal im Clamart-Park

Dragoner-Ehrenmal im Clamart-ParkAn Pfingstsonntag, 28. Mai 1939, wurde das Dragoner-Ehrenmal im heutigen Clamart-Park eingeweiht. Der abgebildetete Reiter lenkt sein Pferd aus den friedlichen Grünanlagen am Roten Tore in die Weiten. Um diesen weitläufigen Eindruck zu verstärken, wurde damals die Bepflanzung rund um das Standbild großflächig gerodet.

Die Einweihung des Reiter-Standbildes am 28. Mai 1939. Das Foto stammt aus der Sammlung Hajo Boldt.

 

 

 

 

 

Emil Cauer schuf diesen Reiter, mit dem der Mitglieder des Hannoverschen Dragoner-Regiments 16 gedacht werden soll, die 1870/71 und 1904-06 in Südwestafrika gestorben waren. Zudem erinnert eine am Sockel angebrachte Tafel an die Opfer des Ersten Weltkrieges. Eine weitere Namensliste, auf der die Opfer des Zweiten Weltkrieges vom 2. Hannoverschen Dragoner-Regiment 16 und der Res. Kavallerie-Abteilung 78 verewigt sind, wurde nach 1945 am Sockel angebracht.

 

Maria-Figur im Clamart-Park

Maria-Figur im Clamart-ParkWeiter hinten im Clamart-Park, nahe der Hauptschule Stadtmitte, steht ein weiteres Denkmal, das bis zur Errichtung des Reiter-Standbildes an dessen Stelle zu finden war und den Opfern des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 gewidmet ist. Es zeigt eine Maria-Figur, die eine Mauerkrone (für die Stadt Lüneburg) auf dem Kopf trägt und einen sterbenden Krieger im Arm hält. Nach Ansicht der Nationalsozialisten, die die Figur versetzen ließen, "... war dieses Denkmal der mütterlichen Trauer um den sterbenden Sohn 1939 nicht mehr vorzeigbar." (aus: Preuß, Werner H.: Lüneburger Denkmale, Brunnen und Skulpturen. Kunst im öffentlichen Raum, Lüneburg 2010.)

 

 

 

 

 

Reiter-Standbild am Schifferwall (Bastion)

Reiter-Standbild am Schifferwall (Bastion)Das Reiter-Denkmal am Schifferwall wurde im Herbst 1939 zunächst vor der Schlieffenkaserne aufgebaut und erst am 10. Juni 1956 an den Schifferwall versetzt. Seitdem gilt es als Ehrenmal für das Kavallerie-Regiment 13.

Der Hannoveraner Künstler August Waterbeck entwarf das Standbild, das einen nackten Reiter auf einem Pferd ohne Sattel und Zaumzeug zeigt. Als Vorbild für das Pferd diente das in den 1920er- und 1930er-Jahren berühmte Springpferd Wotan.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Niedersachsen-Ross an der Wandrahmstraße

Seit 1970 steht die Bronzeplastik vor dem Museum an der Wandrahmstraße. Otto Telschow jr., Sohn des Gauleiters, klagte 1985 erfolglos auf Herausgabe des Pferdes, das ihm Adolf Hitler persönlich zur Taufe geschenkt habe. Für diese These gibt es allerdings keinen Beleg.

 

(Quelle für historische Informationen über die Denkmäler: Preuß, Werner H.: Lüneburger Denkmale, Brunnen und Skulpturen. Kunst im öffentlichen Raum, Lüneburg 2010. Das Buch ist im Wasserturm erhältlich.)

Ansprechpartner

Hansestadt Lüneburg 8 Fachbereich Gebäudewirtschaft Manfred Koplin 04131 309-3579 04131 309-3571 E-Mail senden...

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