Die Salzproduktion in der Saline Lüneburg brachte die Stadt in Verbindung mit Lübeck, dem Haupt der Hanse und bald wichtigsten Ausfuhrhafen für das Lüneburger Salz. Im 13. Jahrhundert gehörte Lüneburg der Sächsischen und später der Wendischen Städtegruppe an. Damit kam der Stadt eine bedeutende Funktion in der Vermittlung zwischen beiden Quartieren zu. Dass Lüneburg tatsächlich Vollmitglied der "Städtehanse" war, davon zeugt die Mitfinanzierung eines Feldzuges gegen Dänemark und die Teilnahme am Hansetag in Lübeck 1363.
{FOTO Alter Kran im Hafen}
Zwischen 1363 und 1530 hatte Lüneburg zahlreiche Vertreter zu Hansetagen und hansischen Tagfahrten gesandt, selbst Hansetage ausgerichtet und weitere Mitglieder des Städtebundes militärisch unterstützt. Bis ins 17. Jahrhundert blieb Lüneburg der Hanse verbunden, ihre wirtschaftliche Blüte hatte die Stadt mit den Verlust des Salzmonopols jedoch schon hinter sich gelassen.
Noch heute zeugt Lüneburgs Stadtbild vom einstigen Reichtum und dem intensiven Handel des Städtebundes. Prächtige Giebelhäuser, der Alte Hafen mit dem berühmten Kran und dem historischen Kaufhaus und nicht zuletzt die Saline, in der heute das deutsche Salzmuseum untergebracht ist, berichten von der Vergangenheit der Stadt.