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Grundwasser-Untersuchungen im Industriegebiet Lüneburg-Süd

Tote Fische in einem Gewässer im Industriegebiet Lüneburg-Süd ließen im Frühjahr 2009 Bürger und Verwaltung des Landkreises Lüneburg aufmerksam werden: Waren die Fische aufgrund von Schadstoffen im Grundwasser verendet und die Bevölkerung gefährdet?

Um diese Frage so schnell und umfassend wie möglich zu klären, entwickelte die Verwaltung ein Untersuchungskonzept mit drei Schritten für das Grundwasser im Industriegebiet Lüneburg-Süd. Inzwischen ist klar: Das Trinkwasser, das aus dem Grundwasser gewonnen wird, ist nach neuesten Erkenntnissen nicht gefährdet.

Allerdings ist das Grundwasser im oberen Bereich an einigen Stellen mit Schadstoffen belastet. An einem alten Werksbrunnen stellte der Gutachter im unteren Grundwasserstockwerk einen erhöhten Sulfatgehalt fest. Um eine Belastung des Trinkwassers auszuschließen, werden weiterhin regelmäßig Grundwasser-Proben untersucht.

Das Vorgehen stimmte der Landkreis in einem Arbeitskreis mit der Hansestadt Lüneburg, der Samtgemeinde Ilmenau, dem Wasserversorger Purena, dem Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sowie dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ab.

Drucksondierungen und Bohrungen bis in 200 Meter Tiefe

Zunächst überprüften Sachverständige den geologischen Untergrund mit Hilfe einer Drucksondierung. Parallel dazu begann der Landkreis mit dem von ihm beauftragten Ingenieurbüro Fugro eine historische Recherche zum Alten Werk in Embsen, um mögliche Hintergründe der Grundwasser-Verunreinigung aufzudecken.

In einem zweiten Schritt wurden im Oktober 2009 an insgesamt acht Standorten Grundwasser-Messstellen bis in eine Tiefe von etwa 35 Metern eingerichtet. Aus diesen wurden Proben entnommen und anschließend analysiert. Damit wurde zunächst der obere Grundwasserkörper, der nicht für die Trinkwasserförderung genutzt wird, untersucht. Die Ergebnisse zeigten in diesem Schritt, dass kein akuter Handlungsbedarf besteht, sondern in Ruhe, aber mit der gebotenen Eile das abschließende Gutachten, dass dann auch das tiefere Grundwasserstockwerk beinhaltet, abgewartet werden konnte.

Als dritter Schritt folgten im August 2010 Bohrungen bis in eine Tiefe von 200 Metern, durch die Proben aus dem unteren Grundwasserkörper entnommen werden konnten. Anhand dieser Untersuchungen konnten der Landkreis und die betroffenen Stellen eine Verunreinigung des Trinkwassers vorerst ausschließen.

Weitere Untersuchungen folgen

Zusammen mit dem Trinkwasserversorger behält der Landkreis Lüneburg die Schadstoffbelastung im Grundwasser aber weiter im Auge: „Die 36 Messstellen auf dem Gelände bleiben erhalten“, sagte Landrat Manfred Nahrstedt bei der Vorstellung des Gutachtens im Februar.

Weitere Untersuchungen werden jährlich durchgeführt. „Die Sicherheit des Trinkwassers hat oberste Priorität“, sagte Nahrstedt, „wir wollen unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Lebensmittelindustrie in der Region vor Schaden schützen.“

Ansprechpartner

Landkreis Lüneburg Umwelt - Team Abfallwirtschaft/Immissionschutz/Bodenschutz Boris Reisgies 04131 261287 04131 262287 E-Mail senden...

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