Lüneburger Gesundheitswirtschaft nutzt IT-Vernetzung

Wie lässt sich die sichere Kommunikation in und zwischen Praxen, Kliniken und in der Pflege unterstützen?

Lüneburg, 30.05.2012. Vor rund 50 Teilnehmer diskutierten Experten neue Lösungsansätze der IT-Vernetzung. Die Veranstaltung wurde von der Initiative ikn2020 – Das Digitale Niedersachsen und der WLG (Wirtschaftsförderungs-GmbH), zum Thema „IT-Sicherheit im Gesundheitswesen“ organisiert.

Wilhelm Wilharm und Frank Erdmann von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) präsentierten zunächst den aktuellen Status Ihres Angebotes. KV-Connect ermöglicht eine abgesicherte Kommunikation, basierend auf dem etablierten E-Mail-System. Hiermit können patienten- und personenbezogene Daten vertraulich und zuverlässig zwischen Arztpraxen oder auch Kliniken ausgetauscht werden.

Einen regionalen Ansatz zum Informationsaustausch zwischen Gesundheitseinrichtungen wurde von Dr. Maik Plischke (Gesundheitsdatenbank Niedersachsen UG) präsentiert. Basierend auf einer verteilten Datenhaltung und unter Nutzung des internationalen IHE-Standards soll eine fallbezogene Dokumentation ermöglicht werden.

Die Compugroup Medical AG (CGM), vertreten durch Irmgard Benölken bietet eine technische Lösung für die Kommunikation zwischen Ärzten und Kliniken an. Eine komfortable einrichtungsübergreifende Nutzung ist insbesondere beim Einsatz der konzerneigenen Produkte möglich.

Das Lüneburger Unternehmen Electric Paper Informationssysteme GmbH, vertreten durch Lars Riemenschneider, zeigte medienübergreifende Möglichkeiten der Datenerfassung auf. Mittels der aktuellen Gerätegeneration bei Tablets und Smartphones lassen sich Prozesse der Datenerfassung optimieren.

Für die Fa. Securepoint GmbH aus Lüneburg präsentierte Dr. Jörn Vollert Apps für den Klinikbetrieb. Diese bieten Kardiologie-Ärzten Hilfe bei der täglichen Arbeit, stellen die Basis für Patientenpfade dar und bieten ein Instrument für Qualitätsmanagement und Zertifizierungsprozesse. Voraussetzung ist allerdings eine sichere WLAN-Lösung. Entsprechende Produkte hat die Fa. Securepoint GmbH im Angebot.

Die anschließende Diskussion zeigte, dass die Fülle an verfügbaren Informationen über Krankheitsbilder und -verläufe sowie eine teilweise noch unstrukturierte Datenverarbeitung Möglichkeiten für Qualitätsverbesserung im Gesundheitsbereich bietet. Auch unter Berücksichtigung des Datenschutzes sind hier rasche Fortschritte möglich. eHealth-gestützte Systeme stellen dabei ein wichtiges Instrument dar.

Kontakt:

ikn2020 Regionalzentrum Lüneburg
Fachgruppe eHealth der ikn2020
Clustermanager: Christian Scherrer
christian.scherrer@ikn2020.de